Leben aus dem Geist
Bibeltext: Römer 8
Leben aus dem Geist
Wenn ihr nach eurer eigenen Natur lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber in der Kraft des Geistes euren selbstsüchtigen Willen tötet, werdet ihr leben.
Römer 8,13 (GNB)
In Römer sieben wurde deutlich, dass wir alle gerne so leben möchten, wie Jesus es sich wünscht. Aber wir schaffen es aus eigener Kraft nicht. Sind wir nun hoffnungslos verloren? Römer acht gibt die eindeutige Antwort: Nein! Wenn wir Jesus als unseren Herrn akzeptieren, zieht in unserem Leben der Heilige Geist ein. Er ist die einzige Kraft, die unsere sündigen Neigungen überwinden kann. Wenn wir dem Heiligen Geist gehorchen, wird unser Leben immer mehr von ihm bestimmt und immer weniger von unserer Auflehnung gegen Gott.
Kennst du diese unnachgiebige Stimme, die dich immer wieder an deine vergangenen Fehler erinnert? Diese Stimme gehört nicht Jesus. Wenn du sein Geschenk angenommen hast, verurteilt Gott dich nicht mehr. Du stehst als gerecht vor ihm und darfst – ja sollst sogar – darin leben. Du bist frei von jeder Anklage und solltest es niemandem erlauben, dich immer wieder schlecht zu machen. Nicht mal dir selbst.
Wusstest du, dass der Heilige Geist dir nicht nur hilft, deine Sünde zu überwinden? Durch ihn wirst du zu Gottes Kind. Durch ihn bist du in Gottes Familie aufgenommen. Kind sein ist etwas Besonderes. Zu niemandem hat ein Vater eine so enge und unauflösliche Beziehung wie zu den eigenen Kindern. Meine Kinder zeigen mir sehr deutlich, wenn sie wütend und ärgerlich sind. Ich kenne alle ihre Fehler und schlechten Tage. Und ich liebe sie trotzdem. Egal, was sie tun: Sie bleiben immer meine Kinder und ich werde alles tun, damit es ihnen gut geht. Gott ist genauso. Er liebt dich wie ein Vater sein Kind. Du darfst genauso ehrlich und unverstellt zu Gott kommen wie ein kleines Kind zu seinem Papa. Zeig ihm ruhig deine schlechten Seiten, deine Wut, deinen Ärger, deine Zweifel: Er kennt sie sowieso und wird dich trotzdem nicht aufgeben.
Gebet
Danke, Jesus, dass du mich mit deinem Heiligen Geist beschenkt hast und ich nun die Sünde in meinem Leben Stück für Stück bekämpfen und loslassen kann. Danke, dass ich jetzt zu deiner Familie gehöre und dein Kind bin, Vater! Hilf mir, so unverstellt und ehrlich mit dir umzugehen wie ein Kind mit seinem Papa. Ich muss keine Angst mehr vor dir haben, weil ich zu dir gehöre. Amen.
Mein Moment
Wenn du merkst, dass du dich innerlich immer wieder anklagst und deine Schuld nicht loslassen kannst, dann sprich doch mal laut aus: „Das ist eine Lüge. Vor Gott bin ich gerecht und ich sollte mich nicht für etwas anklagen, was schon lange vergeben ist.“