Hiob 42: Wir werden den Grund für Leid niemals ganz verstehen
Ein mal durch die Bibel Hiob

Genesis 6 und 7: Lege dir geistlichen Winterspeck zu

Genesis 6 und 7: Lege dir geistlichen Winterspeck zu

Bibeltext: Hiob 6 und 7

Habe ich gesündigt? Was tat ich dir an, du Wächter der Menschen? Warum hast du mich dir zur Zielscheibe gesetzt, und ⟨warum⟩ werde ich mir zur Last?

Hiob 7,20 (ELB)

Genesis 6 und 7: Lege dir geistlichen Winterspeck zu

Hiob antwortet das erste Mal auf die Anklagen seines Freundes Eliphaz. Er rechtfertigt die Härte seines Worte mit seinem tiefen Leid. Er klagt Gott an, weil ihn das Unrecht so hart getroffen hat. Wieder wünscht er sich den Tod herbei, weil er das Gefühl hat, seinen Schmerz nicht länger tragen zu können. Seine Verzweiflung über die Härte seiner Freunde wird deutlich. Gleichzeitig bittet er um Korrektur und Zurechtweisung, verteidigt aber auch seine Unschuld. Zwischendurch klagt er sein Leid und wendet sich am Ende doch wieder an seinen Gott und fleht um Gnade.

Diese zwei Kapitel sind nicht leicht zu lesen. Sie wirken sprunghaft und zeigen ein intensives Ringen mit sich selbst, mit Gott und mit dem Leid. In unserem tiefsten Schmerz reden und handeln wir oft ungefiltert. Wir werden schneller ungerecht und klagen an. Unser Fokus verschiebt sich. Wir werden von unseren Emotionen und Gedanken hin und her geschüttelt. Genau so geht es Hiob nach der ersten Rede seines Freundes.

Kaum ein Mensch musste jemals so viel Leid auf ein Mal tragen wie Hiob. Aber wir alle kennen tiefe Schmerzen. Wie stark wir Leid empfinden ist sehr individuell. Hiob ist in all dem ein Vorbild für mich: Er wendet sich immer wieder an Gott. Er bleibt authentisch und ehrlich, nimmt kein Blatt vor den Mund. Diese Stärke hat er nicht in der Zeit der Katastrophe entwickelt. Er hat sie in den guten Zeiten täglich eingeübt.

Genauso können auch wir uns einen geistlichen Winterspeck anfressen, indem wir täglich Zeit mit unserem Herrn verbringen und uns seine Versprechen, seinen Charakter immer wieder vor Augen halten. In schlechten Zeiten zehren wir von dem, was wir uns in guten Zeiten angeeignet haben.

Gebet

Vater, danke, dass du uns in Hiob ein wertvolles Vorbild schenkst. Er wird durch das Leid in seinem Leben so durchgeschüttelt. Trotzdem bleibt er in all dem an dir dran, bringt dir seinen Schmerz. Er traut sich sogar, dich anzuklagen. Hilf mir, mir in guten Zeiten geistlichen Winterspeck anzufressen und mich mit Gutem von dir zu füllen, sodass ich in schlechten Zeiten automatisch zu dir renne.

Mein Moment

Was kannst du tun, um in schweren einen geistlichen Vorrat zu haben? Beginne heute, den ersten Schritt zu einem geistlich vollen Tank zu gehen!

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