Tempel des Heiligen Geistes
Matthäus 21
Tempel des Heiligen Geistes
Und er spricht zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden«; ihr aber macht es zu einer »Räuberhöhle«.
Matthäus 21,13 (ELB)
Text
Heute erleben wir den Einzug Jesu in Jerusalem. Er reitet auf einem jungen Esel und zeigt dadurch, dass er nicht als kriegerischer Eroberer nach Jerusalem kommt. Kurz danach wechselt die Szene komplett. Jesus betritt den Tempel und beginnt die Geldwechsler und Händler aus dem Tempel zu treiben.
Diese kurze Szene zeigt uns einiges über Jesus und sein Herz. Für ihn war der Tempel nicht einfach nur irgendein Haus. Es war das Haus seiner Vaters und er liebte den Tempel von ganzem Herzen. Im Johannes-Evangelium wird sogar berichtet: „Seine Jünger erinnerten sich daran, dass geschrieben steht: ‚Der Eifer um dein Haus verzehrt mich.‘ “ (Johannes 2,17)
Gott hatte den Tempel als den Ort bestimmt, an dem die Menschen ihm begegnen konnten. Es gab einen bestimmten Platz in den Vorhöfen des Tempels, den sogar Nichtjuden betreten durften, um den Gott Israels anzubeten. In diesem Vorhof hatten sich zur Zeit Jesu Geldwechsler und Händler breit gemacht, die das Geld der Besucher in die Tempelwährung tauschten und Opfertiere verkauften. Dabei wurden die Käufer oft betrogen und abgezogen. Anbetung war in dieser Atmosphäre unmöglich.
Jesus war im positiven Sinn zornig über die Entweihung dieses Heiligtums und wies deutlich auf den eigentlichen Sinn und Zweck des Vorhofs hin: Jeder kann Gott begegnen und ihn anbeten – unabhängig seiner Herkunft!
Heute gibt es den Tempel in Jerusalem nicht mehr. In 1. Korinther 6,9 werden allerdings wir Christen als Tempel des Heiligen Geistes beschrieben. Er wohnt in uns seit wir Jesus als Herrn in unser Leben eingeladen haben. Kann sich der Heilige Geist bei dir wohl fühlen oder verletzen deine Gedanken, Worte oder Taten ihn?
Gebet
Gebet: Jesus, danke, dass es dir wichtig ist, dass jeder dich kennenlernen und anbeten kann. Leider gibt es Dinge, die ich denke, tue oder sage, die dich verletzen und durch die ich andere abschrecke, dich anzubeten. In anderen Fällen denke ich nicht, sage nicht oder tue nicht, was dich ehrt. Bitte vergib mir. Zeige mir, wo der Heilige Geist sich in mir nicht wohl fühlt und reinige mich. Amen.
Mein Moment
Mein Moment: Was stört den Heiligen Geist an deinem Denken, Reden und Handeln? Was hält dich von der Anbetung ab? Was in deinem Leben schreckt andere vielleicht ab, eine Beziehung mit Jesus zu beginnen? Lass dich doch mal vom Heiligen Geist reinigen.
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Matthäus 20
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