Alltag Leben als Frau zur Ehre Gottes Rückblick

Endlich Frieden

Ein Tag wie so viele andere. Der Wecker klingelt – für eine Studentin viel zu früh – noch vor dem Mittagessen. Und der tägliche Stress beginnt. Frühstücken, duschen, Zähne putzen, schminken. Und es geht los zur ersten Vorlesung des Tages. Zwischendurch kämpfe ich um eine konzentrierte Übungszeit, schlinge mein Mittagessen hinunter und verbringe den Abend mit Freunden auf der Bank vor der Uni. Als alle anderen bereits nach Hause gehen, entscheiden wir spontan noch eine nächtliche Übungs-Session einzulegen. Vollkommen übermüdet sinke ich weit nach Mitternacht ins Bett. Alltagsleben.

Eines Nachts wache ich auf, weiß nicht, was mit mir los ist. Ich beginne zu zittern, kann nicht mehr richtig atmen, mein Herz rast und mein einziger Gedanke ist: „Das kann doch noch nicht alles gewesen sein!“ In Bruchteilen von Sekunden erinnere ich mich an den Glauben meiner Kindheit. Ich habe ihn nicht bewusst aufgegeben, bin ihm eher entwachsen. Wo ist Jesus? Ich beginne zu beten und langsam beruhigt sich mein Herz, Frieden zieht ein. Nein, ich möchte so nicht weiterleben.

Einige Jahre später blicke ich auf meinen Weg zurück: Es hat lange gedauert bis ich die Zusammenhänge zwischen nächtlichen Panik-Attacken und meinem Lebensstil verstanden habe und ich treffe die Entscheidung: Ich will Jesus mein Leben ganz übergeben, ich wage den Absprung und folge den Wegen, die er mir Schritt für Schritt zeigt. Und auf diesem Weg lerne ich es, mich täglich zu seinen Füßen auszuruhen. Viele Tage beginne ich mit der Bibel und mit ehrlichen Gebeten. Jeder Tag, den ich so beginne wird ein guter Tag. Nein, kein perfekter Tag. Eher ein sinnerfüllter Tag. Ein Tag, an dem ich am Abend ohne Angst, falsche Prioritäten gesetzt zu haben, ins Bett gehen kann.

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