Leben aus dem Tod: Meine persönliche Ostergeschichte
Alltag Leben als Frau zur Ehre Gottes

Leben aus dem Tod: Meine persönliche Ostergeschichte

Leben aus dem Tod: Meine persönliche Ostergeschichte

Wenn du an Ostern denkst, denkst du an bunte Eier, Osterhasen, Frühling und geflochtene Körbchen? Mir ging es lange Zeit ebenso. Vor einigen Jahren hat Ostern mein ganzes Leben umgekrempelt. Ich habe Leben aus dem Tod erhalten. Heute erzähle ich dir meine persönliche Ostergeschichte. Aber zuerst erkläre ich dir kurz, warum wir eigentlich Ostern feiern.

Warum feiern wir eigentlich Ostern?

Wahrscheinlich hast du schon mal gehört, dass wir Ostern feiern, weil Jesus vor ungefähr 2000 Jahren am Kreuz gestorben ist und danach wieder lebendig wurde. Du denkst vielleicht, dass das nichts mit dir zu tun hat. Dass das nicht zwangsläufig so sein muss, erklären dir diese vier Symbole:

Leben aus dem Tod: Meine persönliche Ostergeschichte

♥ ⸓ † ?

„THE FOUR“ Deutschland

♥ Gott liebt mich

„Das Wichtigste zuerst: Gott liebt dich total! Seine Liebe ist grenzenlos und bedingungslos. Konkret hat sich diese Liebe Gottes in Jesus Christus gezeigt. Dieser liebende Gott ist erfahrbar, real und er wünscht sich nichts mehr, als dass auch du seine Liebe persönlich erfährst und in der Beziehung zu ihm den Sinn deines Lebens entdeckst.“ (1. Johannes 4,16 und Psalm 16,11) Quelle: THE FOUR

⸓ Ich lebe getrennt von Gott

„Leider erfahren wir Menschen Gottes Liebe nicht, weil wir Gott ignorieren. Wir suchen überall nach Sinn und Erfüllung, nur nicht bei Gott. Wir misstrauen ihm und glauben nicht, dass er es gut mit uns meint. Diesen Alleingang und die Taten, die daraus entstehen, nennt die Bibel Sünde. Sünde verletzt und zerstört unsere Beziehungen zu Menschen. Sie trennt uns von einem erfüllten Leben, das Gott für uns bereithält.“ (Römer 3,23 und Jesaja 59,2) Quelle: THE FOUR

† Jesus gab alles für mich

„Unsere Sünde und unser Alleingang halten Gott nicht davon ab, uns zu lieben. Er ist so weit gegangen, dass er in Jesus Christus Mensch wurde und sein Leben für uns hingab. An unserer Stelle nahm er am Kreuz die letzte Konsequenz der Sünde auf sich. Jesus starb – aber er ist wieder zum Leben auferstanden. Damit bietet er uns Frieden mit Gott und eine persönliche Beziehung mit ihm an. Durch den Glauben an Jesus können wir Gottes Liebe täglich erfahren, unsere Lebensbestimmung entdecken und haben über den Tod hinaus ewiges Leben.“ (Johannes 3,16 und 1. Petrus 3,18) Quelle: THE FOUR

? Will ich mit Jesus leben?

Gott hat alles getan, um uns zu zeigen, wie sehr er uns liebt. Durch Jesus Christus bietet er uns erfülltes und ewiges Leben an. Wir können ganz einfach direkt mit Gott sprechen – wir nennen das „beten“ – und ihn um Vergebung bitten, dass wir bisher ohne ihn gelebt haben. Und wir können uns entscheiden, im Vertrauen auf Jesus Christus von jetzt an mit Gott zu leben. Wie entscheidest du dich? (Johannes 1,12 und Offenbarung 3,20) Quelle: THE FOUR

Leben aus dem Tod: Meine persönliche Ostergeschichte

Meine persönliche Ostergeschichte

Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen, d.h. ich habe schon früh von Jesus gehört. Wir haben als ganze Familie täglich miteinander in der Bibel gelesen und gebetet. Sonntags sind wir in die Gemeinde gegangen. In der Grundschule habe ich jede Woche eine Jungschar besucht. Das ist ein Treffen, bei dem Kinder miteinander spielen, singen und biblische Geschichten hören. In dieser Zeit wurde die Grundlage meiner Liebe zu Gottes Wort gelegt. Die Bibel wurde für mich lebendig.

Meine erste Begegnung mit Jesus

Am 27. April 2002 – einen Tag nach dem Amoklauf in Erfurt – sah ich in der Schule Bilder von dem Täter und vermutlich auch Bilder des Tatorts. Ich war damals zehn Jahre alt und wurde von einer nie dagewesenen Angst ergriffen. Ich war wie gelähmt und wusste nicht, was ich tun sollte. Abends erinnerte ich mich daran, dass meine Eltern mir immer sagten, dass die Bibel die Antwort auf alle wichtigen Lebensfragen enthält. Also griff ich zu meiner Bibel. Wahllos schlug ich sie auf und mir fielen die Worte aus Psalm 27 ins Auge:

Der HERR ist mein Licht, er rettet mich. Vor wem sollte ich mich noch fürchten? Bei ihm bin ich geborgen wie in einer Burg. Vor wem sollte ich noch zittern und zagen?

Psalm 27,1 (HfA)

Von einem Augenblick auf den anderen zog Frieden in mein Herz ein. Ich wusste, Jesus ist da und er beschützt mich. An diesem Abend sagte ich zu Jesus, dass ich ab jetzt mit ihm leben wolle.

Meine Suche

Als ich in die Pubertät kam, begann ich alles zu hinterfragen, was mein Leben ausmachte. Ist die Bibel wirklich war? Kann man ihr vertrauen? Ist mein Glaube logisch? Wie die meisten Teenager stellte ich mich selbst in Frage und alles, was ich von meinen Eltern gelernt hatte. Für mich war klar: Als aufgeklärte Frau im 21. Jahrhundert wollte ich keinem Märchen nachrennen. Die folgende Zeit war für mich sehr herausfordernd. Wenn du alles in Frage stellst, was du bis jetzt geglaubt hast, kann das ziemlich beängstigend sein.

Ich las eine Fülle an Büchern. Viele waren von ehemaligen Atheisten verfasst worden. Von studierten Rechtsanwälten, Journalisten, Historikern, Philosophen, Theologen. Was ich entdeckte war für mich ziemlich überraschend: Je mehr sich diese Männer mit der Bibel auseinandersetzten und sie versuchten zu widerlegen, desto mehr bewiesen sie ihre Wahrheit.

Hier findest du einige meiner Lieblingsbücher zu diesem Thema:

  • Der Fall Jesus: Ein Journalist auf der Suche nach Wahrheit (Lee Strobel)
  • Indizien für einen Schöpfer: Ein Journalist im Spannungsfeld zwischen Evolution und Schöpfung (Lee Strobel)
  • Warum Gott?: Vernünftiger Glaube oder Irrlicht der Menschheit? (Timothy Keller)
  • Pardon, ich bin Christ (C.S. Lewis)
  • Die Tatsache der Auferstehung (Josh McDowell)

Leben aus dem Tod: Meine persönliche Ostergeschichte

Die Krise

In den nächsten Jahren lief mein Glaube einfach so mit. Er war Teil meines Lebens aber nicht das Wichtigste. 2010 verlobte ich mich mit meinem ersten Freund. Mein Lebenswunsch war es, früh zu heiraten. Alles sah danach aus. Mein Freund war wie ich Christ und eigentlich stand einer gemeinsamen Zukunft nichts im Weg. Bis ich herausfand, dass mein Freund mich immer wieder belog. Mein Weltbild brach zusammen und ich entwickelte eine Panikstörung. Es gab viele Nächte, in denen ich nicht mehr alleine schlafen konnte, Herzrasen bekam und nur noch zu Gott schrie, er möge mich retten. Nach einigen Monaten trennte ich mich. Wie tief mich diese Phase meines Lebens geprägt hatte, erfuhr ich erst viel später.

Ich ging zum Studium in eine andere Stadt und genoss meine neue Freiheit in vollen Zügen: Die erste eigene Wohnung, niemand Rechenschaft schuldig sein. Ganz tief innen war ich überzeugt: Gott meint es nicht gut mit mir und wird mir keinen passenden Partner schenken. Also nehme ich den Erstbesten. Und das tat ich. Die folgende Geschichte ist schmerzhaft und für mich nach wie vor ziemlich unangenehm: Sex, emotionale Abhängigkeit von einem narzisstischen Partner und das Wissen: Ich habe nichts Besseres verdient.

Mit den Jahren wurde ich zum Gegenteil dessen, was ich sein wollte: Ich flirtete mit fast jedem, war offiziell noch mit meinem Partner in einer Beziehung. Ging quasi dauerfremd. Trennte mich dann irgendwann und schrie die ganze Zeit zu Gott um Hilfe.

Gnade

Und dann kam der Tag, an dem Gott wieder zu mir redete und mir deutlich machte, dass er von all dem nicht überrascht war. Er wusste das alles und hatte sich trotzdem für mich entschieden. Jesus wollte mich immer noch und warb liebevoll um mein Herz. Und er versprach mir, mich jetzt mit dem Partner zu segnen, den ich mir immer gewünscht hatte. Ehrlich gesagt wollte ich das nicht wirklich. Erst mal wollte ich innerlich heil werden. Aber Gott ließ nicht locker und zeigte mir, was Gnade ist: Unverdient von ihm beschenkt zu werden. Nur wenige Tage später lernte ich meinen Mann kennen. Vom ersten Tag an wusste ich, dass ich ihn heiraten würde. Gott begann, mich durch meinen Mann zu heilen. Es gab zahllose Stunden, in denen wir gemeinsam weinten und in denen er sich von mir Anschuldigungen an den Kopf schmeißen ließ, die eigentlich meinem ersten Freund galten. Im April nährt sich unser fünfter Jahrestag und ich bin mehr als dankbar für meinen Mann. Ich hätte mir diese Gnade und dieses Glück niemals träumen lassen.

Ganz unten und ganz geliebt

Letztes Jahr wurde ich so herausgefordert wie noch nie in meinem Leben: Ich war mit unserem zweiten Kind schwanger und die Corona-Zeit begann. Von einem Tag auf den anderen brachen viele meiner Sicherheiten weg: Meine Eltern konnte ich nicht mehr sehen, ich nahm keine Medikamente gegen meine Panik-Attacken, tagsüber war ich alleine mit unserem quirligen älteren Kind und mein Körper spielte verrückt. Und ich merkte, dass ich eine Entscheidung treffen musste. Die Entscheidung, ob ich weiter mit Jesus ging und ihm vollkommen vertraute oder nicht. Immerhin hatte er mir unser zweites Kind schon über ein Jahr früher angekündigt. Auf einmal musste mein Glaube sich jeden Tag bewähren. Meine Entscheidung stand fest: Nie mehr ohne Jesus!

Erst vor einigen Wochen merkte ich, wie gerne ich einige meiner vergangenen Fehler ausradieren würde. Zum ersten Mal verstand ich, dass das nicht geht. Der Schmerz darüber überwältigte mich. Zu dieser Zeit las ich in Matthäus und Römer und verstand zum ersten Mal: Ich bin wirklich frei! Jesus hat mich nicht nur einfach verändert: Er hat mich neu gemacht! Vor ihm bin ich rein – trotz all meiner Unzulänglichkeiten, die mich immer wieder daran erinnern, wie sehr ich Jesus brauche. Langsam lerne ich, in dieser Freiheit zu leben. Ja, mein Leben ist anders geworden: Ich bin nicht mehr der Schmetterling, der mit jedem flirtet. Ich bin auch nicht mehr mein eigner Herr. Das ist Jesus. Habe ich einen einzigen Tag mit ihm bereut? Nicht einen einzigen. Wie Paulus kann ich sagen: Mein altes Leben ohne Jesus ist im Vergleich zu dem Leben mit ihm Dreck!

Jesus hat aus meinen Scherben Leben gemacht. Heute stehe ich hier und sage: Mein Leben gehört ihm ganz. Er ist mein Herr und die Liebe meines Lebens! Das bedeutet Ostern für mich: Ich bin heil, weil Jesus mich so sehr geliebt hat, dass er all mein Versagen weggenommen hat!

Hier findest du etwas mehr über mich 😉

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3 Kommentare

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