In ihrer Autobiografie „Das Kleinste ist nicht zu klein. Mein Lebensweg mit Gott und Menschen“ nimmt die Sängerin Sarah Brendel ihre Leser mit auf eine Reise durch ihr bewegtes Leben.
Sarahs Geschichte beginnt tragisch. Als ihre Eltern zurück in die Drogensucht rutschen, muss das kleine Mädchen in eine Pflegefamilie. Kurze Zeit später lernen Sarahs Eltern Jesus kennen, werden frei von ihrer Abhängigkeit und holen ihre Tochter heim. Es folgt eine wunderschöne Kindheit inmitten herrlicher Natur und einer ständig wachsenden Familie.
Schon früh entdeckt Sarah die Gitarre ihrer Eltern und beginnt zu spielen. Mit der Zeit wird die Musik ihr Rückzugsort. Sie beginnt, eigene Lieder zu schreiben. Tatsächlich wird aus diesem Hobby schnell eine Berufung und ein Beruf. Sarahs Lieder werden immer bekannter.
Neben der Musik hat Brendel eine tiefe Liebe zu Menschen am Rand der Gesellschaft. Sie singt in Gefängnissen, besucht Obdachlose, lädt Flüchtlinge ein und gründet gemeinsam mit ihrem Mann und einigen anderen Künstlerfamilien eine Lebensgemeinschaft auf einem Schloss in Sachsen.
Zwölf längere Kapitel sind in kurze, poetische Unterkapitel eingeteilt. Diese Unterkapitel, die durch literarische Zitate eingeleitet werden, sind jedes für sich gesehen kleine Kunstwerke. Sarahs Sprache spiegelt auf einzigartige Art und Weise ihre Künstlerpersönlichkeit und ihr weites Herz wider. Eingeschoben sind persönliche Fotos und einige von Sarahs Liedtexten. Im Prolog finden sich ein Link und ein QR-Code, unter denen man sich die im Buch abgedruckten Lieder anhören kann.
Mich hat Sarahs Buch berührt, inspiriert und herausgefordert. Als Musikerin sind mir viele ihrer Gedanken, Sehnsüchte und Träume bekannt. Ihr offenes, weites Herz hat mir an vielen Stellen mein hartes und kaltes Herz gezeigt. Ihre Liebe und Hingabe an andere Menschen sind ansteckend.
Absolute Leseempfehlung!