Genesis 50: Versuche nicht, Gottes Rolle einzunehmen
Ein mal durch die Bibel Genesis

Genesis 3: Der Wendepunkt der Geschichte

Genesis 3: Der Wendepunkt der Geschichte

Bibeltext: Genesis 3

Als die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß.

Genesis 3,6 (NeÜ)

Genesis 3: Der Wendepunkt der Geschichte

Heute liest du von dem Ereignis, das den Lauf der ganzen Geschichte änderte. Du erfährst, warum das Leben nicht länger so ist, wie es sein soll. Krankheit, Beziehungsprobleme, Tod waren nicht Gottes Plan für uns. Was ist passiert?

Adam und Eva lebten das perfekte Leben: Sie kannten keine Angst oder Sorgen, keine Scham, keine Krankheit, keinen Tod. Stattdessen genossen sie enge Gemeinschaft mit Gott und miteinander. Sie hatten fast uneingeschränkte Freiheit. Und dann kam der Teufel persönlich in Form einer Schlange. Er hasste die Menschen. Sie waren Gott ähnlich und seine besonderen Lieblinge. Das alleine war schon Grund genug, sie zu vernichten.

Warum hat Gott zugelassen, dass der Teufel Eva ansprach? Eva war nicht gerecht, obwohl sie im Garten Eden lebte. Sie war unschuldig. Würde sie sich als gerecht erweisen und Gott gehorchen?

Schon im Garten Eden benutzte der Teufel die gleichen Taktiken, mit denen er heute dich und mich auch angreift: Lüge, Verführung und Anschuldigung. Er verdreht Gottes Wort und streut Zweifel an Gottes Güte. Er redet uns ein, dass Gott uns nicht mit dem versorgt, was wir brauchen, dass er uns nicht gibt, was wir verdienen und dass er uns vorenthält, was wir uns wünschen.

Evas erster Fehler war, dass sie dem Teufel zuhörte. Ihr zweiter Fehler war, über die Frucht nachzudenken, sie zu begehren. Und dann war die Versuchung zu groß: Sie kostete die Frucht und zog Adam mit hinein in ihre Schuld. Eva hätte zu jedem Zeitpunkt aussteigen können. Sie hätte dem Teufel immer den Rücken kehren können, aber mit jeder kleinen falschen Entscheidung wurde es schwerer. Uns geht es heute genauso. Wenn wir erst einmal daran zweifeln, dass Gott es gut mit uns meint, beginnen wir mit der Sünde zu flirten, denken darüber nach. Und irgendwann führen wir sie aus. Und unsere Schuld zieht Kreise: Oft ziehen wir andere Menschen mit hinein.

Die Folgen der Sünde

Die Folgen des Sündenfalls lassen nicht lange auf sich warten: Adam und Eva erkennen, dass sie einer Lüge aufgesessen sind. Sie schämen sich. Statt direkt zu Gott zu rennen, verstecken sie sich und versuchen, ihre Schuld zu vertuschen. Auch wir reagieren oft ähnlich. Wenn wir sündigen, erkennen wir schnell, dass wir unrein geworden sind. Wir schämen uns und versuchen, unsere Schuld zu verstecken. Manchmal hinter Perfektionismus, manchmal hinter Gleichgültigkeit, manchmal spielen wir sie herunter. Nur eines tun wir nicht: Dazu stehen.

Gott weiß um die Schuld und er ruft nach Adam und Eva, gibt ihnen die Möglichkeit, aus ihrem Versteck zu kommen. Aber die Sünde hat ihr zerstörerisches Werk schon vollendet: Die Menschen sind bereits voneinander und von Gott getrennt. Statt ihre Schuld zuzugeben, schieben sie sie auf die Schlange und aufeinander. Leider tun wir genau das heute auch noch. Wir sehen uns als Opfer und übernehmen keine Verantwortung für unser Handeln.

Aber Adam und Eva verlieren nicht nur ihre Unschuld und ihre enge Beziehung zu Gott. Auf der Erde ziehen Tod, Gewalt, Krankheit, Beziehungschaos und Angst ein. Gott muss die beiden für ihren Ungehorsam bestrafen. Und trotzdem zeigt sich bereits hier zum ersten Mal seine Gnade: Gott spricht zum ersten Mal von seinem Plan durch einen Nachkommen der Frau den Teufel und seine Macht zu vernichten – von Jesus. Er fertigt seinen Menschen Kleidung aus Fellen an, um ihre Nacktheit zu bedecken. Um die Folgen dieser ersten Schuld abzumildern, musste bereits Blut vergossen werden. Und Gott schließt die Menschen aus dem Garten Eden aus. Er möchte sie davor bewahren in ihrem sündigen Zustand vom Baum des Lebens zu essen und ewig in Trennung von ihm leben zu müssen.

Gebet

Danke, Vater, dass ich schon beim Sündenfall sehen kann, dass du dich liebevoll um mich kümmerst auch wenn ich immer wieder sündige. Hilf mir, so eng mit dir verbunden zu sein und dich so gut zu kennen, dass ich es nicht zulasse, dass der Teufel mir Zweifel an deiner Güte einflüstert. Hilf mir, Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen und mit meiner Schuld direkt vor dich zu kommen. Danke, dass ich durch Jesus nun wieder in Beziehung mit dir leben darf! Amen.

Mein Moment

Gibt es einen Bereich deines Lebens, in dem du an Gottes Güte und Vertrauenswürdigkeit zweifelst? Entscheide dich heute, Gott gerade in diesem Bereich zu vertrauen und sprich das im Gebet aus.

Genesis 2

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