Warum Paulus auf viele seiner Rechte verzichtet
1. Korinther Ein mal durch die Bibel

Tempel oder Räuberhöhle des Heiligen Geistes?

Tempel oder Räuberhöhle des Heiligen Geistes?

Bibeltext: 1. Korinther 6

Tempel oder Räuberhöhle des Heiligen Geistes?

Paulus spricht verschiedene Probleme bei den Korinthern an. Sie klagen sich gegenseitig an. Lieblosigkeit prägt ihren Umgang miteinander. Neben Spaltungen und Unzucht, herrscht Stolz.

Immer wieder stellen die Korinther die Frage: Wie weit ist zu weit? Sind wir als Christen nicht frei zu tun, was wir wollen? Jesus hat uns doch befreit!

Paulus erinnert die Gemeinde, dass in jedem einzelnen Christen der Heilige Geist wohnt. Als sie Jesus ihr Leben anvertrauten, wurden sie zu seinem Tempel. Die Freiheit in Jesus bedeutet gerade nicht, dass ich tun kann, was ich möchte. Jesus hat mich von der Macht der Sünde befreit. Er starb ein für alle Mal am Kreuz für alles, was ich in meinem Leben falsch gemacht habe und noch machen werde. Ich darf nun gerecht vor Gott stehen – unverdient. Trotzdem werde ich immer wieder fallen und sündigen. Ohne den Heiligen Geist kann ich nichts tun, was Gott gefällt. Und genau hier beginnt die Freiheit: Durch den Heiligen Geist kann ich mich verändern und verändern lassen. Ich bin kein hilfloser Sklave der Sünde mehr.

Mit der Vergebung der Sünde und der Freiheit der Veränderung durch den Heiligen Geist, kommt allerdings auch eine große Verantwortung. Ich wird mir nicht immer gelingen, nicht zu fallen. Aber ich kann es verhindern, liegen zu bleiben. Wenn ich sündige, muss ich um Vergebung bitten und in die andere Richtung gehen. Das bedeutet „Buße tun“.

Die Frage der Korinther, wie weit sie gehen dürfen, weist auf ein geteiltes Herz hin. Wenn ich verstehe, was Jesus für mich getan hat, möchte ich alles tun, um auf seinen Wegen zu gehen. Wenn ich Jesus wirklich liebe, werde ich das ablehnen, was er ablehnt und mich so gut ich kann davon fernhalten statt zu überlegen, was denn nun noch okay sei.

Der Heilige Geist wohnt in mir. Aber lebe ich auch so, dass er sich in mir wohlfühlen kann? Erlaube ich ihm, mir meine dunklen Flecken aufzuzeigen? Lasse ich es zu, dass er an mir arbeitet – auch wenn das sehr schmerzhaft ist? Oder bleibe ich liegen und höre auf, gegen die Sünde in mir zu kämpfen?

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