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Ein mal durch die Bibel Römer

Römer 13: Unterordnung – Autorität als Segen

Unterordnung – Autorität als Segen

Bibeltext: Römer 13

Unterordnung – Autorität als Segen

Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.

Römer 13,1 (SCH)

Im Römerbrief spricht Paulus viele kontroverse und schwierige Themen an. Er fordert mich immer wieder heraus, ganz konkret über mein Leben im 21. Jahrhundert nachzudenken. Heute steht das Thema Autorität im Mittelpunkt.

Wie geht es dir, wenn du an die Autoritäten in deinem Leben denkst? Deinen Chef, deine Eltern, deine Gemeindeleitung, die staatliche Führung? Paulus fordert uns dazu auf, uns der Obrigkeit unterzuordnen. Das Wort, das im Urtext für unterordnen verwendet wird, bedeutet nicht unbedingt Gehorsam. Aber es bedeutet Respekt und mich freiwillig unter die Autorität eines Anderen zu begeben.

Gott hat unsere Welt so geschaffen, dass es gewisse Rangordnungen gibt. Es gibt Ehen, in denen der Mann die Hauptverantwortung tragen soll. Es gibt Familien, in denen die Kinder den Eltern gehorchen sollen. Auf der Arbeit müssen wir uns an das halten, was der Chef uns sagt und der Staat regelt unser Zusammenleben. Ursprünglich waren alle diese Ordnungen positiv. Gott sorgte dadurch dafür, dass jemand die Verantwortung trägt und dass eine Gemeinschaft erst entstehen konnte.

Durch die Sünde wurde die Verantwortung, die mit einer Leitungsaufgabe einhergeht, oft missbraucht. Sich als Ehefrau dem Ehemann unterzuordnen, klingt oft nach einer nicht ebenbürtigen Beziehung. Kinder erleben gerade durch Eltern oft Ungerechtigkeit bis hin zu Missbrauch. Politiker scheinen schon lange eher daran interessiert, ihre Macht zu festigen als dem Volk zu dienen. Aber was bedeutet das für uns als Christen?

Paulus macht deutlich: Gott hat diese Ordnungen nicht aufgehoben. Er fordert uns dazu auf, Autoritäten über uns anzuerkennen. Gleichzeitig müssen wir Gott mehr gehorchen als Menschen. Paulus selber wurde wegen seines Glaubens umgebracht. Er hat dem Staat in diesem Fall nicht blind gehorcht.

Ich glaube, Gott gibt uns eine große Verantwortung, die mit einer großen Freiheit verbunden ist: Wir sollen uns freiwillig unterordnen, müssen nicht alles selber regeln. Gleichzeitig ist es unsere Pflicht alles zu prüfen und gegen Unrecht aufzustehen.

Gebet

Vater, der Gedanke, mich anderen unterzuordnen gefällt mir oft gar nicht. Gerade, wenn ich denke, dass ich ihre Aufgaben besser erfüllen könnte, kann ich ganz schön rebellisch sein. Bitte hilf mir, dass ich deinen Blick auf Autorität und Unterordnung einnehmen kann und verstehe, dass das nichts über meinen Wert aussagt. Zeige mir, wie ich auf der einen Seite die Autoritäten in meinem Leben ehren und auf der anderen Seite dir gehorchen kann. Amen.

Mein Moment

Bei welcher „Autorität“ in deinem Leben fällt es dir schwer, dich unterzuordnen? Warum ist das so? Kann es sein, dass du unterordnen mit blindem Gehorsam verwechselst?

Römer 12

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