Hiob 42: Wir werden den Grund für Leid niemals ganz verstehen
Ein mal durch die Bibel Hiob

Hiob 38 und 39: „Gott ist kein zahmer Gott, aber er ist ein guter Gott“

Hiob 38 und 39: „Gott ist kein zahmer Gott“

Bibeltext: Hiob 38 und 39

Wo warst du, als ich die Erde gründete? Teile es mit, wenn du Einsicht kennst!

Hiob 38,4 (ELB)

Hiob 38 und 39: „Gott ist kein zahmer Gott“

Endlich greift Gott in die fruchtlose Diskussion zwischen Hiob und seinen Freunden ein. Schon sein erster Satz bringt die Gruppe zum Schweigen. Statt auf Hiobs Klagen und Fragen einzugehen, stellt Gott ihm Fragen. Durch diese Fragen macht er Hiob deutlich, wie wenig er von den Gesetzmäßigkeiten der Welt versteht und dass er selbst das, was er versteht, nicht kontrollieren kann.

Wenn Hiob schon die Welt, die er sieht, nicht wirklich erfassen kann, kann er auch Gottes Wege mit den Menschen nicht endgültig verstehen. Gott macht deutlich: Niemand kommt ihm gleich und niemand hat die Stellung, um ihn anzuklagen.

Gott ist der Erfinder des Gesetzes. Unser Verständnis von Gut und Böse, richtig und falsch wird immer begrenzt sein. Unser Denken ist stark von der Kultur geprägt, in der wir aufwachsen und von den moralischen Vorstellungen, die in unserer Umgebung herrschen. Manchmal fällt es uns deshalb umso schwerer, Gottes Handeln zu verstehen.

In seiner Kinderbuch-Reihe „Die Chroniken von Narnia“ lässt C.S. Lewis über Aslan, den König des Landes, sagen: „Aslan ist kein zahmer Löwe, aber er ist ein guter Löwe.“ Genau so ist Gott. Er ist für uns nicht kontrollier- oder berechenbar, aber wir dürfen wissen, dass er absolut gut ist.

Ich glaube, wir alle haben unsere Fragen an Gott. Wir alle verstehen sein Handeln in dem ein oder anderen Punkt nicht und empfinden ihn als ungerecht. In diesen Augenblicken und Fragen dürfen wir uns auf diese unumstößliche Wahrheit stellen: Gott ist gut und vollkommen. Wenn er sich sogar um die kleinsten Tiere kümmert, lässt er uns erst Recht nicht im Stich.

Gebet

Danke, Adonai, dass du genau das bist: Der Herr! Du bist so groß und deine Gedanken übersteigen meinen Verstand bei weitem. Wenn ich gegen dich kämpfe, weil ich dich nicht verstehe, erinnere mich daran, dass du mich bedingungslos liebst und dass du gut bist. Schenke mir Frieden in dem Wissen darum. Amen.

Mein Moment

Lass heute alle deine Fragen ruhen und denke über die Herrlichkeit von Gottes Schöpfung nach. Lobe und danke ihm dafür.

Hiob 36-37

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