Genesis 50: Versuche nicht, Gottes Rolle einzunehmen
Ein mal durch die Bibel Genesis

Genesis 26: Gutes Erbe – schlechtes Erbe

Genesis 26: Gutes Erbe – schlechtes Erbe

Bibeltext: Genesis 26

Und Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben und die die Philister nach Abrahams Tod verstopft hatten; und er gab ihnen ⟨dieselben⟩ Namen wie die Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte.

Genesis 26,18 (ELB)

Genesis 26: Gutes Erbe – schlechtes Erbe

Erinnerst du dich noch an die Geschichte von Abraham, Isaaks Vater? Isaaks Leben scheint das Leben seines Vaters in vielen Punkten exakt zu wiederholen. Eine Hungersnot kommt über Kanaan und Isaak zieht langsam in Richtung Süden – wie sein Vater. Als er sich für längere Zeit an einem Ort niederlässt gibt er seine Frau Rebekka als seine Schwester aus – wie sein Vater. Als diese Lüge auffliegt wird Isaak von dem König, der vor Ort regiert, ermahnt – wie sein Vater. Und schlussendlich gräbt Isaak die Brunnen wieder aus, die sein Vater ursprünglich baute. Ja, er gibt ihnen sogar die gleichen Namen, die sein Vater ihnen gab.

Du kannst hier gut beobachten, wie stark Eltern ihre Kinder prägen. Oft übernehmen wir tatsächlich viel mehr von dem Verhalten unserer Eltern als uns lieb ist. Isaak beobachtete, wie sein Vater sein Leben lebte. Er erlebte ihn in den verschiedensten Situationen und verhielt sich in ähnlichen Situationen ähnlich. Das betraf sowohl gute als auch schlechte Lebensentscheidungen.

Trotzdem war Isaak ein eigenständiger Mensch und Gott ging ganz eigene Wege mit ihm. Gott stellte sich ihm in den Weg, als er im Begriff stand, das verheißene Land zu verlassen. Isaak hatte nun die Entscheidung, ob er gehorsam sein oder seine scheinbare Sicherheit verfolgen wollte. Und Isaak entschied sich richtig und blieb in Kanaan. Er vertraute Gottes Versprechen, bei ihm zu sein und ihn unabhängig der äußeren Umstände reich zu segnen. Diesen tiefen Glauben hatte er übrigens auch bei seinem Vater beobachtet und auf diese Weise „geerbt“.

Wir können das Erbe unserer Eltern annehmen oder ablehnen!

Auch du und ich haben von unseren Eltern ein reiches Erbe mitbekommen: Im Guten und im Schlechten. Ist es nicht schön, dass Gott auch bei uns in entscheidenden Augenblicken eingreift, um uns davor zu schützen die Fehler unserer Eltern unreflektiert zu wiederholen? Durch Jesus können wir übrigens auswählen und uns von negativen Prägungen befreien lassen! Wir dürfen wählen, ob wir das Erbe unserer Eltern annehmen.

Gebet

Vater, danke, dass du mir in der Geschichte von Abraham und Isaak zeigst, wie tief mich meine Eltern prägen durften. Danke, dass ich viele wunderbare Geschenke durch das Leben meiner Eltern mitnehmen durfte. Hilf mir, mich auf das Positive zu konzentrieren, was ich von ihnen gelernt habe. Befreie mich von schlechten Prägungen, die ich wie jeder Mensch auch erfahren habe und hilf mir, meine Eltern immer mehr zu lieben und zu ehren – mit all ihren Ecken und Kanten. Amen.

Mein Moment

Nimm dir doch heute ein großes Blatt Papier und schreibe alles auf, was du Gutes von deinen Eltern geerbt hast, wo du positive Prägungen erfahren hast und dann sage danke – entweder deinen Eltern persönlich oder Jesus!

Genesis 25

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