Genesis 1: Warum wir sind wie wir sind
Bibeltext: Genesis 1
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
Genesis 1,27 (SLT)
Genesis 1: Warum wir sind wie wir sind
Für mich ist die Schöpfungsgeschichte die faszinierendste Geschichte der Bibel. Kein Text wird so oft zitiert, diskutiert und erklärt so sehr, warum wir Menschen sind wie wir sind.
Schon auf diesen ersten Seiten der Bibel begegnen wir Gott als Beziehungswesen: Sein Geist schwebt über dem Wasser, sein Wort (das später einer der Namen Jesu ist) erschafft. Gott zeigt von Anfang an sein Wesen. Er ist unglaublich kreativ, liebt Details. Als Schöpfer steht er außerhalb aller Schöpfung und ist gleichzeitig allmächtig.
Ganz am Ende der Schöpfungsgeschichte sehen wir, welchen Teil seiner Schöpfung Gott besonders liebt: Den Menschen. Zum ersten Mal nimmt Gott etwas, was bereits vorhanden ist (Erde) und formt mit seinen Händen. Er drückt uns Menschen liebevoll seinen Fingerabdruck, sein Bild auf. Wir sind ihm ähnlich. Kreativ, komplex denkend, Beziehungswesen. Gott schafft uns als Mann und Frau. Gegensätze und doch eine Einheit: Die Menschheit.
Vielleicht ist es dir auch aufgefallen: Bevor Gott uns seinen Lebensatem einhaucht, sind wir Menschen noch nicht lebendig. Das ist ein wunderbares Bild für das, was passiert, wenn wir Jesus in unser Leben einladen: Gott nimmt das Tote, den Dreck unseres Lebens und formt ihn zu einer Schöpfung. Dann haucht er uns durch seinen Geist Leben ein und auf einmal verstehen wir ihn und sein Wort.
Gebet
Vater, ich lobe dich, denn du bist so unglaublich kreativ! Wenn ich mir deine Schöpfung ansehe, bin ich tief bewegt. So viele Details. Überwältigende Schönheit und Vielfalt. So viele kleine wichtige Details. Hab Dank dafür! Amen.
Mein Moment
Lies den Bibeltext heute ganz langsam und überlege dir: Was kannst du über dich als Menschen lernen? Warum hast du diese speziellen Wünsche und Bedürfnisse?